Und wieder ab aufs Wasser. Diesmal nicht im Kajak sondern mit einem kleinen Motorboot durch die fantastische Inselwelt des ‚Golfe de Morbihan‘ – im Bretonischen ‚mor bihan‘ (Kleines Meer) – zu schippern, ist schon eine sehr feine Sache. Leo hätte definitiv lieber ein Elektroboot gechartert, was uns aber leider nicht gelungen ist.
Die Einführung eines Skippers fällt sehr kurz aus, er erklärt die Handhabung des Motors, wo sich ein Gefäß zum Ausschöpfen (!) des Bootes befindet, wo es einige Untiefen gibt und das war‘s dann auch schon. Trocken bleiben wir nicht, immer wieder treffen uns salzige Spritzer, insbesondere, wenn das Boot gegen die Wellen unterwegs ist, was zwangsweise passiert, wenn man die entzückenden kleinen Inselchen ansteuern möchte.
Die Drohne steht über uns, mal hoch, mal fast auf Augenhöhe, rechts, links, alle Perspektiven möchten von der Kamera eingefangen werden. Die Filmcrew macht es sich so gut wie möglich unsichtbar an Bord, Alexa hat überhaupt Position in der kleinen Kajüte bezogen und filmt von dort aus spritzwassersicher. Die Fahrt macht viel Spaß, auch wenn wir allesamt ‚bloody Newcomers‘ sind und keiner einschlägige Erfahrungen mit Navigieren am Meer hat. Kaum verlassen wir das Boot, geht ein heftiger Regenschauer übers Land und zaubert eine unglaubliche Wolkenstimmung, die sich im Meer widerspiegelt.
Am späten Nachmittag besichtigen wir – nach einem Interview im Wald – die ‚Steinreihen von Carnac‘, Unfassbare 3.000 Menhire wurden hier errichtet und die Wissenschaft tappt bis heute im Dunkeln, WANN sie WER und WARUM errichtet hat. Dieses Rätsel wird wohl nicht mehr gelöst werden, was diesen Ort umso mystischer macht.
Die Drohne erbeutet sensationelle Aufnahmen von diesem außergewöhnlichen Areal und wir freuen uns auf das anschließende Abendessen, möglicherweise könnte sich heute sogar das ein oder andere Glas Cidre ausgehen…
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