Egal, was passiert, wir bleiben gelassen.
Egal, was passiert, wir bleiben gelassen.
Egal, was passiert, wir bleiben gelassen.
Nach vier herrlich-geruhsamen Tagen bei unseren ‚ältesten‘ Freunden Patricia und Sepp in der Provence verte mussten wir heute am Weg von Saintes-Maries-de-la-Mer Richtung Arles bei der Suche nach Lademöglichkeiten unser Mantra öfter bemühen, als uns lieb war. Der Fantasie des Menschenwesens sind ja im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Was uns aber nach sechs Tagen Elektroauto-Reise durch drei Länder bislang an Varianten von Ladestationen untergekommen ist, überschreitet jegliche Vorstellungskraft.
Bei der einen wird eine App verlangt, die neben Kragenweite und Schuhgröße am liebsten noch abfragen würde, wann man zum ersten Mal Sex hatte. Bei der nächsten wird mitgeteilt, dass alle Deine Lade-, Kredit- und Bankomatkarten Makulatur sind und Du sie am besten mit der Manikürschere in kleinen Schnipsel zerschneiden und feierlich in die angrenzende Rhone verstreuen solltest. Und dann wären da noch die, bei denen Dir die Gnade erwiesen wird, in gefühlt 100 Wartestunden Deine Reichweite um heiße 10 km upzugraden.
Bevor der Frust unser Mantra beinahe schon in die Knie gezwungen hatte, fanden wir eine solche Schnecken-Ladestation in Bellegarde, einem ländlichen Ort in der Nähe von Arles. Nach erfolgreichem Anschluss des Ladekabels (die Euphorie war unbeschreiblich…) landeten wir bei der Suche nach einem halbwegs annehmbaren Abendessen während der 100 Stunden Wartezeit bei einem Dorffest mit Altherren-Live-Band inmitten von ausgelassen tanzenden, trinkenden und essenden Einheimischen. Flugs wurde für die zwei erschöpften Ösis ein Zusatztisch („Pas de Réservation?“) herbeigetragen, mit zwei verschiedenen Stühlen versehen und nach einer läppischen Stunde Wartezeit das lauwarme Essen serviert. Dafür machte der ausgezeichnete Chardonnay (fast) alles wieder gut. Vive la France!
(Verena)
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F&H (Sonntag, 05 September 2021 11:55)
Ihr armen E-Leidenden !
Wünschen euch vor allem einmal keine weiteren Wegschmeißtage!
Ich glaube, ich bleibe doch bei meinem E-Visionen im Umkreis meiner heimatlichen Steckdose, mein immer noch nicht gelieferter Schweizer Microlino wird ja vielleicht doch einmal Realität, und sonst werde ich weiter SAABeln, die alten Kisten bis zu ihrem natürlichen Ende weiter zu fahren, ist auch ein Umweltfreundlicher Ansatz
Wir wünschen noch genussvolle Tage, unsere sind gezählt, nachdem nur mehr Berge von Austernschalen und leere Bio rosé Flaschen vor uns liegen, brechen wir die Zelte hier ab und freuen uns auf einen schönen Altweibersommer daheim mit satten Wassertemperaturen um die 18°
Und- mit dem neuen E- Mobiler Gruß -
„Bon prise“
à bientôt
HerrBerth (Sonntag, 05 September 2021 19:20)
Liebe „E-leven“ ;-)
Obwohl es so „zach“ ist, sind eure Erlebnisse trotz dieser Widrigkeiten wirklich unterhaltsam zu lesen!!! Gebt nicht auf: il faut réussir, bonne chance!